Schritt-für-Schritt-Anleitung
1. Schritt:
Vorgespräche mit verschiedenen Künstlern
Am Beginn standen Gespräche mit verschiedenen Künstlern, Architekten und Fachleuten für engagierte und politische Kunst, um Konzepte zu entwickeln. So entstanden in den ersten fünf Wochen die grundlegenden Ideen für die ersten Installationen.
2. Schritt:
Verhandlungen mit dem Museum
Das DOX ist eines der berühmtesten tschechischen Museen. Aus diesem Grund wählten wir es aus, da wir davon ausgehen konnten, dass die öffentliche Wirkung hier am größten sein würde. Am längsten dauerten die Verhandlungen um die Bedingungen für den Aufbau der Installation. Zu Beginn schienen die Verhandlungen reibungslos, doch bald schon zeigte sich, dass es nicht einfach sein würde, die Erfordernisse von Museo Mundial mit den gewohnten Abläufen und der Programmplanung des Museums in Einklang zu bringen.
Schließlich gab uns die Museumsleitung grünes Licht und empfahl uns verschiedene Künstler für die Zusammenarbeit. Einer von ihnen war Marek Schovánek, der letztendlich die Installation umsetzte. Dieser Prozess dauerte etwa vier Wochen.
3. Schritt:
Verhandlungen mit dem Künstler
Marek Schovánek lebt die meiste Zeit in Berlin, so dass unsere Kommunikation zunächst elektronisch lief. Er zeigte großes Interesse an einer Zusammenarbeit, so dass wir uns in Prag trafen, zunächst er und das Museo-Mundial-Team, später kamen Repräsentanten des Museums hinzu.
Die Gespräche mit Marek Schovánek und die Vorbereitung des Materials liefen sehr kreativ und die Zusammenarbeit funktionierte gut. Der Künstler war sehr offen und beteiligte sich aktiv an der Gestaltung der Installation. Dieser Schritt dauerte rund fünf Wochen.
4. Schritt:
Endgültige Ideen
In Zusammenarbeit mit dem Museum und dem Künstler legten wir das endgültige Aussehen der Installation fest.
Zu Beginn planten wir, die Installation ein Jahr lang in der Ausstellung zu lassen. Leider stellte sich heraus, dass sie nur zwei Monate lang gezeigt werden konnte. Wir akzeptierten diese Veränderung, denn wir gingen davon aus, dass dieses sehr bekannte Museum mehr BesucherInnen anziehen würde als andere Häuser. Außerdem war es für uns wichtig, gute Beziehungen zur Kunstszene zu halten. Schritt vier dauerte circa drei Wochen.
5. Schritt:
Aufbau und Eröffnung
Das Museum für Zeitgenössische Kunst stellte die Infrastruktur, die der Künstler benötigte, auf eigene Kosten: den Aufbau, die Anpassung der Beleuchtung und alles, was für eine erfolgreiche Eröffnung nötig war einschließlich der Erfrischungen. 5000 Informations-Flyer wurden zum Verteilen an die MuseumsbesucherInnen gedruckt, Infomaterial über die Millenniumentwicklungsziele (MDG) lagen aus. Eine Broschüre über die MDG und die nachfolgende Post-2015-Agenda “From Executory Plans to the New Goals” wurde von der Nichtregierungsorganisation Czechia against Poverty (GCAP Czech) bereitgestellt.
Alle technischen Dinge wurden sehr professionell durch das Museum geregelt. Das Museum benötigte fünf Werktage für den gesamten Aufbau nach den Wünschen des Künstlers.
Die Installation wurde in enger Kooperation aller Partner – Museum, Künstler und Educon – fertiggestellt. Gleiches gilt für die Eröffnung, Educon versandte die Einladungen an die Gäste. 130 Menschen nahmen an dieser Veranstaltung teil.